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Demenz

Grundlagen zu Demenz

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN

Ca. 1,6 Millionen, überwiegend ältere Menschen in der BRD sind von einer Demenzerkrankung betroffen, rund zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer Krankheit. Die Erkrankung geht mit Störungen des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses, darüber hinaus des abstrakt-logischen Denkens, der Handlungsplanung, der Sprache und der räumlich konstruktiven Fähigkeiten einher.

Im weiteren Verlauf kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten, depressiven Symptomen, Störungen des Antriebs, Sinnestäuschungen mit z.T. Wahnentwicklungen, zeitweilig aggressivem Verhalten, Weglauftendenzen sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.

In der letzten Phase treten immer mehr körperliche Symptome wie fehlende Stuhl- und Urinkontrolle, Gehunfähigkeit, Schluckunfähigkeit und komplette Bettlägerigkeit in den Vordergrund. Die Erkrankten sind auf ständige Hilfe angewiesen. Bei Demenzerkrankungen, speziell der Alzheimer-Krankheit kommt es zu einem chronischen, langsam fortschreitenden Abbau bestimmter Hirnareale mit entsprechendem Verlust geistiger, psychischer und motorischer Fähigkeiten.

Ursächlich sind Störungen des Hirnstoffwechsels, die zu einem meist irreversiblen Verlust der Hirnzellen führen. Hauptrisikofaktor ist das Lebensalter, so dass in der Gruppe der über 80-Jährigen ca. 25-30% von einer demenziellen Erkrankung betroffen sind. Angesichts der demographischen Entwicklung der Bevölkerung bedeutet dies nahezu eine Verdoppelung des Erkrankungsausmaßes bis zum Jahre 2040.

Die Symptome von Demenzerkrankungen sind nicht bei jedem Patienten völlig gleich. Sie hängen vom Ausmaß und der Ausbreitung der Veränderungen im Gehirn ab, werden aber auch durch Persönlichkeit, Ausbildungsniveau, Lebensumstände und körperliche Verfassung beeinflusst.

Weitere Informationen
Typische Warnzeichen einer beginnenden Erkrankung sind:
  • Vergessen von kurz zurückliegenden Ereignissen
  • Schwierigkeiten, sich in vertrauter Umgebung zurechtzufinden
  • Probleme bei der Ausführung komplexer Tätigkeiten
  • Nachlassendes Interesse an Arbeit oder Hobby
  • Schwierigkeiten beim Treffen von Entscheidungen

Treten solche Symptome auf, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden, der durch verschiedene Untersuchungen und Testverfahren eine Diagnose stellen und ggf. eine adäquate Behandlung einleiten kann.

Gerade eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um durch entsprechende medikamentöse und nicht medikamentöse Therapiemaßnahmen die noch vorhandenen Ressourcen des Gehirns nutzen und länger erhalten zu können und somit eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs zu erzielen.
Dies führt zu einer Verzögerung des Eintritts von Pflegebedürftigkeit und erlaubt gleichzeitig die Planung der weiteren Lebens- und Wohnsituation sowie von Betreuungs- und Erbangelegenheiten. Eine rechtzeitige Diagnose kann für Betroffene und ihre Angehörigen daher sehr entlastend sein. Bei der Behandlung von Demenzerkrankungen ist ein umfassendes Therapiekonzept erforderlich, bei dem sich die einzelnen Komponenten gegenseitig ergänzen und zusammenwirken.
Ausgehend von einer allgemeinmedizinischen Basisbehandlung, Behandlung von Risikofaktoren, sowie kurativer Behandlung einiger weniger Demenzerkrankungen, ruht die weitere Therapie auf drei Säulen.
Neben der Verabreichung entsprechender Medikamente gegen den geistigen Abbau, aber auch gegen Verhaltens- und psychische Störungen, spielen eine Vielzahl nicht medikamentöser Behandlungs- und Betreuungskonzepte sowie eine stabile Strukturierung des sozialen Umfelds und die Angehörigenbetreuung eine entscheidende Rolle.
Nur eine solche, ganzheitliche Vorgehensweise ermöglicht einen zufriedenstellenden Behandlungserfolg für Betroffene und ihre Angehörigen.

Montag – Freitag

nach Vereinbahrung

Ansprechpartner:

Gerhard Weidner
Tel.: 06261 – 919 74 98

Ansprechpartner:

Gabi König
Tel.: 06261 – 919 74 98

Ausführliche Beratung zur Demenz-Krankheit?

Mitmenschen und Umgebung

Das Wichtigste für Demenz-Patienten sind ihre vertraute Umgebung und die Menschen mit denen sie leben.
Wichtig für die Erkrankten:

Zuwendung

Vertrautheit

Eine angemessene Gestaltung der Umgebung

Strukturierter Tagesablauf

FAQ

Häufig gestellte Fragen.

Demenz-Alzheimer-Krankheit. Was ist das?

Die Alzheimer Krankheit ist ein sehr langsam fortschreitender Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten. Es betrifft vor allem jene Abschnitte des Gehirns, die für Denkvermögen, Sprache und Orientierungsfähigkeit wichtig sind.
Zu den Frühsymptomen der Alzheimer Krankheit gehören zunehmende Vergesslichkeit und zeitlich-räumliche Orientierungsstörungen. Die Kranken werden dadurch oft reizbar, ziehen sich zurück oder reagieren ängstlich.
Im weitern Verlauf kommen Beeinträchtigungen der Sprache und der Handlungsfähigkeit hinzu. Die Denk- und Gedächtnisstörungen verstärken sich und die Erkrankten sind immer mehr auf Hilfe angewiesen. Für die Angehörigen können auf Dauer große Belastungen entstehen.
Mitmenschen und Umgebung
Das Wichtigste für Demenz-Patienten sind ihre vertraute Umgebung und die Menschen mit denen sie leben.
Wichtig für die Erkrankten:
• Zuwendung
• Vertrautheit
• Eine angemessene Gestaltung der Umgebung
• Strukturierter Tagesablauf
• Anregungen, ohne überfordert zu werden
Und für die Betreuenden:
• Seelische Entlastung und Anerkennung
• Praktische und finanzielle Hilfen
• Wissen und Verständnis
• Erfahrungsaustausch
• Beratung, Kurse und Vorträge zu Fragen der Gerontopsychiatrie

Wo finde ich Alzheimer-Beratungsstellen?

• Wir informieren über Ursachen, Erkennung und Behandlungsmöglichkeiten der Alzheimer Krankheit
• Wir geben Tipps zu praktischen und finanziellen Hilfen
• Wir helfen bei Fragen zum Verständnis des Erkrankten du seiner Einschränkung
• Wir bieten im persönlichen Gespräch die Möglichkeit, über die Bewältigung des Alltags zu sprechen und beraten gemeinsam, wie sie ihn zu ihrer Erleichterung gestalten können
• Wir bieten die Beratung auch individuell bei Ihnen zu Hause an, hier wird Sie der 1. Vorsitzende des Arbeitskreises, Gerhard Weidner, besuchen.
• Aktuell befindet sich unsere Beratungsstelle in Mosbach bei der Therapiepraxis König, Hauptstr. 63 statt, hier berät Sie unsere 2.Vorsitzende des Arbeitskreises, Gabi König.
• Wir arbeiten ehrenamtlich, es entstehen Ihnen keinerlei Kosten.

Gibt es ein Versorgungsnetzwerk im Neckar-Odenwald-Kreis?

Unser Arbeitskreis mit der Alzheimer-Beratungsstelle versteht sich als Lotse und Vermittler seiner Netzwerkstrukturen, den Patienten und seinen Angehörigen stets im Mittelpunkt seines Handelns.
Beteiligte des Versorgungsnetzwerks sind:
• Hausarzt- und Facharztpraxen
• Ergotherapie
• Logopädie
• Physiotherapie
• Altenhilfefachberatung Neckar-Odenwald-Kreis
• Ambulante Pflege
• Angehörigengruppe
• Betreuungsgruppen
• Pflegestützpunkt Buchen
• Pflegestützpunkt Mosbach
• Entspannungstherapie
• Häusliche Betreuung
• Stationäre Pflege
• Wohnberatung
• Tagespflege
• Ambulante palliative Versorgung-Palldomo

Wir sind für Sie da!

Telefon

06261 - 919 74 98

oder Mobil:

0176 - 41 81 27 86

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Werktags nach Vereinbahrung

Adresse

Hauptstr.63,
74821 Mosbach